
Hast du dich schon einmal gefragt, warum manche Blockaden dich nicht loslassen? Die Forschung im Bereich der Epigenetik zeigt, dass nicht nur deine Gene, sondern auch deine Erfahrungen und die deiner Vorfahren deine Gesundheit und dein Verhalten beeinflussen können.
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ToggleWas ist Epigenetik?
Die Epigenetik beschäftigt sich mit einer zusätzlichen Informationsebene, die über die DNA hinausgeht.
Während die Genetik untersucht, wie die DNA aufgebaut ist, beschäftigt sich die Epigenetik damit, welche Gene an- oder ausgeschaltet werden. Du kannst dir das wie eine Software vorstellen, die der DNA sagt, was sie tun soll, ohne die DNA selbst zu verändern.
Diese Steuerung wird durch Dinge beeinflusst, die uns täglich umgeben, wie unsere Ernährung, Umwelt oder sogar starke Gefühle.
Kleine chemische Veränderungen, wie das Hinzufügen von sogenannten Methylgruppen, können darüber entscheiden, welche Gene aktiv sind. Das hilft unserem Körper, sich an die Umwelt anzupassen, und manchmal werden solche Anpassungen sogar an die nächste Generation weitergegeben.
Warum dieses Thema in Wissenschaft und Alltag an Bedeutung gewinnt.
Die Epigenetik zeigt, dass du mehr Einfluss auf deinen Körper hast, als du vielleicht denkst.
Deine Lebensweise und die Umgebung, in der du lebst, beeinflussen direkt, wie deine Gene arbeiten.
Und genau das macht die Forschung so spannend, denn sie hilft uns zu verstehen, warum Dinge wie Stress, Ernährung oder auch traumatische Erlebnisse und Blockarden den dich langfristig beeinflussen können.
Auch in deinem Alltag ist dieses Wissen wichtig. Es zeigt dir, dass du durch bewusste Entscheidungen, wie etwa durch eine gesunde Ernährung oder den Abbau von Stress, nicht nur deiner eigenen Gesundheit etwas Gutes tun kannst, sondern du hast auch die Möglichkeit, positive Veränderungen für die Menschen nach dir zu bewirken.

Die Weitergabe von Traumata
Wusstest du, dass traumatische Erlebnisse Spuren hinterlassen können, die an die nächste Generation weitergegeben werden?
In den letzten zwei Jahrzehnten hat die Epigenetik unser Verständnis der Traumatransmission revolutioniert und gezeigt, wie das funktioniert.
Schwere Erfahrungen, wie Traumata, können die Aktivität deiner Gene verändern, ohne die DNA selbst zu verändern.
Diese Veränderungen sind nicht dauerhaft, können aber an deine Nachkommen weitergegeben werden. Sie beeinflussen, wie deine Zellen genetische Informationen nutzen.
Das bedeutet, dass prägende Ereignisse nicht nur dich, sondern auch zukünftige Generationen beeinflussen können.
Neueste Entdeckungen zur Übertragung von Traumata
Die Forschung hat in den letzten 20 Jahren spannende Einblicke geliefert, wie traumatische Erlebnisse, die eine Generation durchlebt, die nächste beeinflussen können.
Ein eindrucksvolles Beispiel dafür stammt von der Neurowissenschaftlerin Professorin Rachel Yehuda.
Sie hat entdeckt, dass Holocaust-Überlebende und ihre Kinder einen speziellen epigenetischen Marker in ihren Genen tragen. Dieser Marker, der mit dem FKBP5-Gen in Verbindung steht – einem Gen, das unter anderem mit Angst und psychischen Störungen zusammenhängt –, war bei jüdischen Familien, die den Holocaust nicht erlebt haben, nicht vorhanden.
Das bedeutet, dass die traumatischen Erfahrungen der Eltern Spuren in deren Epigenom – also der Steuerungsebene für die Gene – hinterlassen haben, die an die Kinder weitergegeben wurden.
Solche Studien zeigen, wie stark Erlebnisse unser Erbgut beeinflussen können, und dass diese Einflüsse sowohl auf biologischer als auch auf emotionaler Ebene spürbar sind.

Was Tierstudien über die Weitergabe von Erfahrungen zeigen
Auch Studien an Nagetieren haben gezeigt, dass emotionale Traumata oder auch Ernährungsprobleme, die eine Generation erlebt hat, das Verhalten und die Gesundheit der nachfolgenden Generationen beeinflussen können. Selbst wenn diese keine direkten Erfahrungen mit dem gleichen Trauma gemacht haben.
Das bedeutet, dass Ereignisse wie Stress oder Mangelerscheinungen nicht einfach enden, sondern Spuren hinterlassen, die über Generationen hinweg wirken.
Diese Erkenntnisse aus der Tierforschung helfen dabei, besser zu verstehen, wie stark Umwelt und Erlebnisse unsere Gene und die unserer Nachkommen beeinflussen können.
Epigenetik und psychische Gesundheit
Die Forschung zeigt, dass schwere Traumata wie Kriege, Missbrauch oder Genozide nicht nur die Betroffenen selbst prägen, sondern auch deren Nachkommen beeinflussen können.
Epigenetische Marker, die durch solche Erlebnisse entstehen, können an die nächste Generation weitergegeben werden. Das erklärt, warum Störungen wie Angst oder Depression bei den Kindern und Enkeln traumatisierter Menschen häufiger auftreten.
Doch es gibt auch eine gute Nachricht. Das Epigenom, also die Steuerungsebene deiner Gene ist formbar. Das bedeutet, dass diese Veränderungen nicht dauerhaft sein müssen.
Mit gezielten Ansätzen wie emotionalen Therapien, bewussten Veränderungen in der Umgebung oder auch einer angepassten Ernährung kannst du diese Blockaden lösen und epigenetische Spuren positiv verändern.
So kannst du nicht nur deine eigene psychische Gesundheit stärken, sondern tust auch etwas für die Generationen in deiner Familie.

Was wir aus der Epigenetik lernen können
Die Epigenetik zeigt, dass unsere Erfahrungen nicht einfach mit uns enden. Sie können tief in unserer Biologie verankert sein und sogar an die nächste Generation weitergegeben werden.
Doch nicht nur Traumata hinterlassen Spuren, auch positive Erlebnisse und Resilienz können weiterwirken.
Diese Erkenntnisse werfen große Fragen auf: Wie sehr bestimmt unsere Vergangenheit unser Leben? Und wie viel davon können wir selbst beeinflussen?
Mit diesem Wissen bekommst du nicht nur Antworten, sondern auch Werkzeuge an die Hand, um Blockaden zu lösen, alte Muster zu durchbrechen und neue Wege zu gestalten für dich und die Generationen nach dir.
Gemeinsam alte Muster lösen und neue Freiheit zu gewinnen
Warum schreibe ich als Coach und Auftrittscoachin darüber?
Weil ich mich seit mehreren Jahren damit beschäftige und vielen Menschen mittlerweile dank der Psychogenealogie und der Aufstellungsarbeit geholfen haben.
Und es ist so genial Menschen begleiten zu dürfen, die etwas richtig bei sich verändern wollen und können. Wir sind weder Opfer noch gibt es eine Art „Fatalität“!
Fühlst du dich durch alte Blockaden eingeschränkt?
Gemeinsam können wir daran arbeiten, diese Muster zu erkennen und nachhaltig zu lösen. In einem ersten Gespräch schauen wir, wie ich dich auf deinem Weg unterstützen kann, mehr Freiheit in dein Leben zu bringen.
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Schau dir auch meinen Artikel zu Thema: Wie Aufstellungsarbeit dich frei und leicht macht an und erfahre, wie du dich von alten Lasten befreien kannst.