Stress, Nervosität oder Druck – die kleinen Geschwister der Angst

Stress, Nervosität, Druck? Entdecke, was dahintersteckt und wie du besser damit umgehen kannst. Lerne einfache Tipps für mehr Gelassenheit und innere Ruhe!

Stress, Nervosität, Druck – sie fühlen sich mächtig an, sind aber oft nur die kleinen Geschwister der Angst. Was steckt dahinter? Und wie kannst du lernen, besser damit umzugehen? Lass uns gemeinsam diese Automatismen entlarven und in den Griff bekommen.

Stress, Nervosität und Druck – diese Gefühlszustände begleiten uns regelmäßig im Berufsleben und auch im privaten Alltag.

Sie fühlen sich oft ähnlich an, doch was steckt eigentlich dahinter? Und vor allem: Was können wir tun, um besser damit umzugehen?

In diesem Artikel erkläre ich, was diese drei Gefühle gemeinsam haben, warum sie so häufig auftreten und wie ihr sie besser verstehen und reduzieren könnt.

Was ist Stress?

Eines der bekanntesten dieser Gefühle ist Stress – doch was genau passiert dabei eigentlich in unserem Körper und warum empfinden wir ihn als so belastend?

Stress ist eine körperliche und psychische Reaktion auf äußere Anforderungen, die wir als belastend empfinden.

Stehen wir vor einer Herausforderung, sei es ein wichtiges Gespräch, ein Projekt oder eine Präsentation, reagiert unser Körper mit Stress. Ursprünglich ist Stress eine Überlebensstrategie, die unser Körper aktiviert, um schneller auf mögliche Gefahren reagieren zu können.

Wir unterscheiden zwischen positiven Stress, der sogenannte Eustress, der uns motiviert, und negativen Stress, dem sogenannten Distress der uns überfordert und krank machen kann.

Körperlich bedeutet Stress für uns eine erhöhte Produktion von Stresshormonen wie Cortisol, die unser Herz schneller schlagen lassen, unsere Muskeln anspannen und unsere Sinne schärfen.

Dieser Zustand kann uns helfen, uns zu konzentrieren. Hält dieser Zustand jedoch zu lange an, kann er zu gesundheitlichen Problemen führen.

Der Unterschied zwischen Nervosität und Druckgefühl

Nervosität und Druckgefühl sind eng mit Stress verbunden, haben aber jeweils eigenen Auslöser und Auswirkungen.

Nervosität tritt häufig in sozialen Situationen auf, zum Beispiel, wenn wir vor einem Publikum sprechen sollen oder eine Präsentation halten müssen.

Sie kann aus Unsicherheit heraus entstehen, wie wir von anderen wahrgenommen werden oder ob wir die Erwartungen die an uns gestellt werden erfüllen können.

Sicher kennt ihr auch das flaue Gefühl im Magen oder zittrige Hände – alles körperliche Symptome, die auf Nervosität hinweisen.

Druckgefühle entstehen dagegen meist dann, wenn wir das Gefühl haben, eine hohe Leistung erbringen oder eine Frist einhalten zu müssen.

Das Gefühl, nicht genug Zeit zu haben oder etwas nicht gut genug zu machen, kann einen enormen inneren Druck auslösen.

Im Gegensatz zur Nervosität, die häufig durch die Angst, bewertet zu werden oder zu versagen, hervorgerufen wird, entsteht das Gefühl von Druck häufig durch eine konkrete, dringende Aufgabe oder Verpflichtung.

Wie unser Gehirn auf Stress reagiert – und welche Hormone dabei eine Rolle spielen

Stress, Nervosität und Druck sind letztlich alles Reaktionen unseres Gehirns auf wahrgenommene Bedrohungen. Diese Bedrohungen müssen nicht immer real sein – sie können auch nur in unserem Kopf existieren.

Als Reaktion auf eine als bedrohlich empfundene Situation schüttet euer Gehirn Hormone wie Adrenalin und Cortisol aus. Diese Hormone bereiten den Körper auf eine „Kampf-oder-Flucht-Reaktion“ vor, indem euer Puls und eure Atmung beschleunigen und euer Blutdruck steigt.

Auch wenn die Bedrohung in der Realität oft nicht vorhanden ist (wie die Vorstellung, bei einer Präsentation vor Publikum zu versagen), führt diese hormonelle Reaktion zu den gleichen körperlichen Symptomen, die wir mit Stress, Nervosität oder Druck verbinden.

Warum wir heute noch reagieren wie in der Steinzeit

Stressreaktionen und Nervosität haben ihren Ursprung in der Evolution. In der Steinzeit hing das Überleben oft von schnellen Entscheidungen und körperlichen Reaktionen auf Gefahren ab.

Wurde ein Urmensch von einem Raubtier bedroht, schüttete sein Körper Stresshormone aus, um ihn auf Kampf oder Flucht vorzubereiten.

Diese „Kampf-oder-Flucht-Reaktion“ ist tief in unserem Gehirn verankert und wird auch heute noch in Stresssituationen aktiviert – auch wenn die Bedrohungen nicht mehr so unmittelbar und lebensbedrohlich sind wie damals.

In unserer modernen Welt müssen wir uns jedoch mit einer Vielzahl von „Bedrohungen“ auseinandersetzen, die eher im Bereich sozialer Interaktionen und beruflichen Leistungen angesiedelt sind.

Das bedeutet, dass wir in Situationen, in denen wir das Gefühl haben, beurteilt zu werden oder zu versagen, ähnliche Reaktionen zeigen, auch wenn diese Bedrohungen keine physischen Gefahren darstellen.

Wie ihr besser mit Stress, Nervosität und Druck umgehen könnt

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Stress, Nervosität und Druck besser zu verstehen und damit umzugehen. Hier sind einige praktische Schritte, die euch dabei helfen können.

Erkennen, dass Stress oft ein automatisierter Mechanismus ist

Der erste Schritt im Umgang mit Stress, Nervosität und Druck ist zu verstehen, dass diese Gefühle automatisierte Reaktionen des Körpers sind und nicht immer etwas mit einer realen Bedrohung zu tun haben.

Auch Gedanken und Bewertungen in eurem Kopf können diese Gefühle auslösen. Um diese Reaktionen in den Griff zu bekommen, solltet ihr euch bewusst machen, dass sie nicht real sind.

Findet heraus, was hinter eurer Angst steckt

Hinter Stress und Nervosität verbirgt sich oft eine tiefer liegende Angst, die uns nicht immer bewusst ist.

Befindet ihr euch in einer Stresssituation, fragt euch: „Wovor habe ich wirklich Angst?“

Ist es die Angst, Fehler zu machen? Angst davor, nicht gut genug zu sein oder den Erwartungen nicht zu entsprechen?

Indem ihr diese Ängste erkennt, macht ihr den ersten Schritt, diese zu überwinden. Denn oft sind es unbegründete Ängste, die uns blockieren.

Die Situation relativieren und neu bewerten

Um mit Nervosität und Stress umzugehen, hilft es, die Situation zu relativieren.

Stellt euch vor, was im schlimmsten Fall passieren könnte. Meistens ist unsere Vorstellung schlimmer als die Realität. Wenn ihr euch vor Augen führt, dass auch bei einem Fehler keine Katastrophe droht, könnt ihr den Druck verringern.

An eurer Angst vor Bewertung arbeiten

Oft ist die Ursache unserer Nervosität das Gefühl, von anderen bewertet zu werden. Die Angst, von anderen negativ beurteilt zu werden, kann tief verwurzelt sein.

Sie rührt oft daher, dass wir glauben, nicht gut genug zu sein. Durch die Arbeit an diesem verborgenen Thema und an eurem Selbstwertgefühl könnt ihr die zugrunde liegende Ursache eurer Nervosität angehen und so langfristig den Druck verringern.

Stress beginnt in deinem Kopf – aber genau dort kannst du ihn auch wieder auflösen

Eure Gedanken bringen euch weiter

Stress, Nervosität und Druck gehören ist ein natürliches Verhatlen unseres Körpers, wenn wir mit herausfordernden Situationen konfrontiert werden.

Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass diese Gefühle oft nur eine Reaktion auf unsere eigenen Gedanken sind und nicht unbedingt die Realität widerspiegeln.

Indem ihr diese Gedanken hinterfragt, die Situation relativiert und an eurem Selbstwertgefühl arbeitet, könnt ihr lernen, besser mit diesen Gefühlen umzugehen und euch in Stresssituationen sicherer zu fühlen.

Möchtet ihr lernen, besser mit Stress, Nervosität und Druck umzugehen?

Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, eure innere Ruhe zu stärken und gelassen durch Herausforderungen zu gehen! Vereinbart jetzt ein Erstgespräch und gemeinsam arbeiten wir an euerm wirksamen Außenauftritt ohne Stress, Druck und Nervosität.

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