Autorenname: peggy

Manager im Business-Outfit mit Tablet in der Hand, Symbol für reflektierte Führung und bewusste Kommunikation im Unternehmen
Kommunikation

Wenn Worte zu einem Akt der Unternehmensführung werden

Kommunikation ist keine Nebensache, sie ist Führung in Aktion. Wer bewusst kommuniziert, schafft Klarheit, Vertrauen und Wirkung. Gerade dann, wenn es komplex wird. Warum bewusste Kommunikation ein Schlüssel zu Stabilität und Leistung ist – insbesondere im deutsch-französischen Kontext Kommunikation wird im Unternehmensalltag oft als bloßes Mittel zur Informationsweitergabe betrachtet. Doch gerade in Führungspositionen ist sie weit mehr: ein strategischer Hebel, ein Faktor für innere Stabilität und ein Motor für kollektive Leistungsfähigkeit. Und wenn zwei Kulturen aufeinandertreffen – wie so häufig in deutsch-französischen Unternehmen – wird alles noch komplexer. Ich erlebe es fast täglich: Auf der einen Seite stehen deutsche Führungskräfte, die klare Antworten erwarten, direkt formulieren, faktenbasiert agieren. Für sie gilt: „Was nicht gesagt wird, existiert auch nicht.“ Auf der anderen Seite stehen französische Mitarbeitende oder Kollegen, für die der Kontext, der Tonfall, die Beziehungsebene und die implizite Botschaft fast genauso wichtig sind wie die inhaltliche Aussage. Natürlich ist das eine vereinfachte Darstellung. Aber sie beschreibt ein reales Phänomen. Was ist die Folge? Meetings, die im Ungefähren enden. Mails, die unbeantwortet bleiben. Entscheidungen, die im Alltag versanden. Und am Ende: schwelende Spannungen, Demotivation und Projekte, die nicht vom Fleck kommen. Seit ich in Deutschland lebe und arbeite, sehe ich immer wieder, wie genau an dieser Stelle Missverständnisse entstehen. Und vor allem, wie viel Konfliktpotenzial sich vermeiden ließe, wenn Kommunikation nicht als bloße „Soft Skill“ betrachtet würde, sondern als das, was sie ist: Führung in Aktion. Kommunikation als Beziehungsarbeit Warum? Weil Kommunikation Beziehung schafft. Weil sie die Brücke ist zwischen Idee und Umsetzung, zwischen Intention und Wirkung, zwischen Mensch und Ziel. Viele Entscheider, die zu mir kommen, suchen nach strategischer Führungskraft. Doch was ihnen oft nicht bewusst ist: Sie führen – ob gewollt oder nicht – mit jedem Wort, jedem Blick, jedem Schweigen. Und genau deshalb ist Kommunikation nie Nebensache. Sie ist der Faden, der alles zusammenhält. Was bedeutet eigentlich „gut kommunizieren“? Ich stelle meinen Klient:innen gerne zu Beginn die Frage: „Was heißt für Sie: kommunizieren?“ Die Antworten sind oft ähnlich: „Anweisungen geben.“ „Erklären, was zu tun ist.“ „Informationen weitergeben.“ Und ja, das tun sie täglich. Doch wenn wir genauer hinschauen, wird schnell deutlich: Gute Kommunikation heißt nicht „viel reden“. Sie heißt: Verstehen, welche Wirkung ich erziele. Sie heißt: Den emotionalen Raum des anderen erreichen. Führung bedeutet, Menschen zu begleiten, zu motivieren, zu klären, zu inspirieren – und manchmal auch klar zu korrigieren. Gerade in interkulturellen Teams mit unterschiedlichen Erwartungshaltungen und Kommunikationscodes ist das essenziell. Kommunikation – Startpunkt und roter Faden für Leadership Führungskräfte sind ständig in Bewegung: Entscheiden. Korrigieren. Motivieren. Delegieren. Und doch beobachte ich immer wieder, dass viele im Autopilot-Modus kommunizieren.Reaktiv. Aus der Situation heraus. Ohne sich über die Wirkung bewusst zu sein. Wir alle gehen davon aus, dass unsere Intention klar ist, weil wir sie schließlich formuliert haben.Doch die Realität zeigt, zwischen dem was gesagt wurde was verstanden wurde und was umgesetzt wird liegen Welten. Die Folge: Missverständnisse, Unzufriedenheit, Konflikte. Kommunikation wird vom Erfolgsfaktor zum Risiko. Und genau hier beginnt Führungsverantwortung. Wie erkennt man gute Kommunikationskultur? Wer eine Organisation betritt, in der Kommunikation funktioniert, spürt es sofort: Offene Blicke Klare Fragen Keine Angst vor Meinungsverschiedenheiten Teams arbeiten lösungsorientiert. Missverständnisse werden direkt angesprochen und geklärt.Vertrauen ist spürbar. Sätze wie „Ich bin nicht einverstanden, aber ich verstehe deinen Punkt.“ oder „Danke für dein Feedback, ich nehme es mit.“ sind keine Ausnahme, sondern gelebte Praxis. Ein Produktionsleiter sagte mir nach einem Coaching: „Zum ersten Mal seit Jahren habe ich das Gefühl, dass alle in eine Richtung ziehen.“ Bewusst kommunizieren – eine Führungsentscheidung Bewusste Kommunikation heißt: Sich vor jedem wichtigen Gespräch zu fragen: Was genau will ich sagen? Was ist meine echte Intention? Welche Emotion sende ich – gewollt oder unbewusst? Diese Klarheit macht den Unterschied. Ich habe erlebt, wie Führungskräfte durch kleine Veränderungen in Sprache, Ton oder Körpersprache Spannungen auflösten. Wie ein anderer Gesprächseinstieg, eine bewusst gesetzte Pause oder eine klarere Struktur plötzlich Dialog und Bewegung ermöglichte. Nonverbale Kommunikation – Wenn der Körper zuerst spricht Kommunikation beginnt nicht mit Worten. Sie beginnt mit Haltung, Blickkontakt, Stimme. Studien zeigen: Bis zu 90 % der Wirkung eines Gesprächs entsteht nonverbal. Für Führungskräfte bedeutet das: Es reicht nicht, inhaltlich richtig zu sein, die Form entscheidet mit. Ich habe Teams erlebt, die sich erst dann öffneten, als ihr Vorgesetzter begann, bewusster zu atmen. Ich habe Veränderungsprozesse gesehen, die erst in Gang kamen, als eine Führungskraft anfing, Augenkontakt zu halten und aus innerer Stabilität heraus zu sprechen. Interkulturelle Zusammenarbeit – Wenn unterschiedliche Codes aufeinandertreffen Und dann gibt es die zusätzliche Ebene, die ich so gut kenne: Teams aus unterschiedlichen Kulturen. Was in einer Kultur als höflich gilt, wirkt in einer anderen als unklar. Was hier als Effizienz verstanden wird, kommt dort als Kälte an.Was als diplomatisch gemeint ist, wird als Ausweichen interpretiert. In meinen Coachings sehe ich regelmäßig, wie Teammitglieder aus anderen Ländern alles dafür tun, sich anzupassen.Sie halten sich zurück, weil sie den Job nicht gefährden wollen. Aber innerlich bleiben Unsicherheit, Unverständnis oder Frust. Und genau hier wird bewusste Kommunikation zum Leadership-Werkzeug. Mein Rat: Vorbereitung ist Führungsstärke Was ich meinen Klienten immer wieder mitgebe: Bereiten Sie sich vor. Nicht im Sinne eines auswendig gelernten Redetextes. Sondern: Klarheit über Ihre Botschaft Klarheit über Ihre Erwartungen Klarheit über die Wirkung, die Sie erzielen wollen Gerade in komplexen oder interkulturellen Kontexten macht dieser Schritt den Unterschied zwischen „informiert haben“ und „geführt haben“. Drei Fragen für Ihre nächste Führungssituation: Was ist meine Kernbotschaft? Was will ich, dass mein Gegenüber versteht, fühlt und tut? Welche Haltung nehme ich innerlich dabei ein? Denn wenn diese drei Punkte klar sind – folgt der Rest. Fazit: Kommunikation ist Führungsverantwortung Gute Kommunikation ist kein Zufall. Sie ist erlernbar  und sie braucht Bewusstsein. Gerade in Zeiten von Unsicherheit, Veränderung und kultureller Vielfalt ist sie der Schlüssel für echte Führung. Denn jedes Wort, jede Geste, jedes Schweigen entscheidet: Öffnet sich etwas, oder verschließt es sich? Wer sich dafür entscheidet, bewusst zu kommunizieren, entscheidet sich für mehr. Mehr Stabilität, mehr Führungskraft und für mehr Wirkung. Bereit für den nächsten Schritt? Bewusste Kommunikation beginnt mit Klarheit  über Haltung,

Nonverbale Kommunikation. Die Macht der Körpersprache.
Frei werden

Nonverbale Kommunikation – Die Macht der Körpersprache

Ob im Meeting, im Bewerbungsgespräch oder im Video-Call, nonverbale Kommunikation bestimmt, wie du auf andere wirkst. Deine Körpersprache macht mehr als die Hälfte deiner Wirkung aus und sichert bis zu 50 % deines Erfolges. Wer bewusst Haltung zeigt, stärkt seine Präsenz und wird souveräner wahrgenommen. Die Macht der Körpersprache – Wie ihr eure Wirkung gezielt steuern könnt Körpersprache ist mehr als nur eine Begleiterscheinung eures Gesprächsverhaltens. Sie spielt eine Schlüsselrolle dabei, wie ihr von anderen wahrgenommen werdet. Eine bekannte Studie zeigt, dass nur 19 % einer Nachricht auf dem Inhalt basieren, 33 % auf der Stimme und ganze 47 % auf der Körpersprache. Das bedeutet, dass mehr als die Hälfte eures Auftretens von nonverbaler Kommunikation bestimmt wird. Besonders in Remote-Situationen, wie Video-Calls, verändert sich die Dynamik. Da Körpersprache oft nicht vollständig sichtbar ist, gewinnt die Stimme zusätzlich an Bedeutung. Wie ihr eure Körpersprache gezielt einsetzen könnt Wenn Körpersprache eine so große Rolle spielt, stellt sich die Frage: Worauf müsst ihr achten, um bewusst wahrgenommen zu werden? In diesem Artikel zeige ich euch, wie ihr eure Körpersprache gezielt einsetzen könnt, um authentisch, souverän und selbstsicher aufzutreten. Wie stark beeinflusst Körpersprache eure Wirkung? Wie schon oben erwähnt, zeigt eine bekannte Studie von Albert Mehrabian, dass nur 19 % der Botschaft, die ihr sendet, auf den Inhalt entfallen. 33 % werden durch den Tonfall vermittelt und ganze 47 % durch die Körpersprache. Diese Zahlen machen deutlich, wie entscheidend nonverbale Kommunikation ist, nicht nur in persönlichen Gesprächen, sondern auch in virtuellen Meetings. Gerade bei Remote-Workshops oder Online-Präsentationen gehen viele nonverbale Signale wie Mimik und Gestik oft verloren. Dadurch gewinnt die Stimme zusätzlich an Bedeutung und beeinflusst noch stärker, wie ihr wahrgenommen werdet. Um auch in digitalen Formaten klar und souverän zu wirken, solltet ihr bewusst mit eurer Körpersprache und Stimme arbeiten. Beides trägt dazu bei, dass ihr selbstbewusst auftretet auch wenn ihr nicht direkt vor einer Gruppe steht. So setzt ihr eure Körpersprache gezielt ein Eure Haltung, Gestik und Mimik sagen oft mehr als Worte. Doch worauf solltet ihr achten, um souverän und authentisch zu wirken? Hier einige grundlegende Tipps: Gerade Haltung: Eine aufrechte, aber nicht steife Körperhaltung signalisiert Selbstbewusstsein und Offenheit. Achtet darauf, dass eure Schultern locker sind und ihr nicht in einer „zusammengekauerten“ Haltung steckt. Offene Haltung: Vermeidet verschränkte Arme oder Hände, da dies unbewusst Abwehrhaltung oder Desinteresse signalisiert. Offene Arme und eine entspannte Körperhaltung erzeugen Vertrauen und lassen euch zugänglich wirken. Blickkontakt: Ein wichtiger Bestandteil der Körpersprache ist der Blickkontakt. Wie ihr diesen gestaltet, bespreche ich im nächsten Punkt. Mit dem richtigen Blickkontakt eure Ausstrahlung stärken Blickkontakt ist eine der wichtigsten Formen der nonverbalen Kommunikation. Er zeigt Interesse, Aufmerksamkeit und Respekt. Doch wie viel Blickkontakt ist angemessen? Wann wirkt er selbstbewusst und wann aufdringlich? Der richtige Blickkontakt bedeutet, dass ihr eurem Gegenüber in die Augen schaut, ohne starr zu wirken. Ein kurzer Blick zu Beginn des Gesprächs, während ihr sprecht, und ein wiederholtes Eintauchen in den Blick eures Gesprächspartners schafft die richtige Balance. Achtet darauf, dass der Blickkontakt natürlich und nicht erzwungen wirkt. Er sollte eure Authentizität unterstreichen und nicht als ständiges „Starren“ wahrgenommen werden. Durch den Blickkontakt baut ihr eine tiefere Verbindung auf und sorgt dafür, dass eure Worte auch wirklich ankommen. Aktives Zuhören bewusst einsetzen und echte Verbindung schaffen Aktives Zuhören ist ein zentraler Bestandteil der nonverbalen Kommunikation, der oft unterschätzt wird. Dabei habt ihr die Möglichkeit, eure Aufmerksamkeit und euer Interesse nicht nur mit Worten, sondern auch durch eure Körpersprache zu zeigen. Wie könnt ihr aktives Zuhören sichtbar machen? Nicken: Ein leichtes Nicken während des Gesprächs signalisiert, dass ihr der Unterhaltung folgt und das Gesagte verstanden habt. Es ist ein Zeichen der Anerkennung. Annehmen: Euer Körper sollte sich leicht in Richtung eures Gesprächspartners neigen. Das zeigt Interesse und signalisiert, dass ihr euch mit dem Thema beschäftigt. Aktives Zuhören bedeutet nicht nur, Informationen aufzunehmen, sondern bewusst zu zeigen, dass ihr eurem Gegenüber wirklich Aufmerksamkeit schenkt. Das stärkt eure Kommunikationsfähigkeiten und hilft euch, in jeder Situation souverän aufzutreten. Positive Ausstrahlung beginnt in euch selbst Eure Körpersprache ist nicht nur ein Signal für andere, sondern auch ein Spiegel eurer inneren Haltung. Wenn ihr mit einer positiven Ausstrahlung in ein Gespräch geht, überträgt sich diese auf eure Körpersprache und damit auch auf euer Gegenüber. Lebendig zu wirken bedeutet nicht, euch zu verstellen oder künstlich zu übertreiben. Es geht darum, im Kontakt mit dem zu sein, was euch wirklich bewegt und interessiert. Eure innere Motivation, das, was euch antreibt, sollte spürbar sein. Authentisch zu sein heißt, euch nicht hinter übertriebener Gestik oder aufgesetzter Mimik zu verstecken, sondern euch so zu zeigen, wie ihr seid. Präsent, engagiert und echt. Körpersprache gezielt einsetzen und Wirkung stärken Körpersprache ist weit mehr als eine Nebensache. Sie prägt eure Wahrnehmung und beeinflusst, wie ihr von anderen gesehen werdet. Eine bewusste Haltung, offenes Auftreten und aktives Zuhören sind grundlegende Elemente einer starken Körpersprache, die 50 % des Erfolgs ausmachen. Welche Situation fällt euch ein, in der euch eure Körpersprache geholfen hat oder vielleicht im Weg stand? Teilt eure Erfahrungen gerne in den Kommentaren! Individuelles Feedback für eine starke Körpersprache Wenn ihr eure Körpersprache gezielt verbessern und auf eure persönliche Wirkung abstimmen möchtet, ist ein individuelles Feedback-Coaching der richtige Weg. In meinem Coaching-Programm erhaltet ihr eine auf euch zugeschnittene Analyse und praktische Tipps, damit ihr euch authentisch und souverän präsentiert. Denn jede Person hat eine einzigartige Ausstrahlung und genau darauf kommt es an. Lasst uns gemeinsam herausfinden, wie ihr eure Körpersprache optimal einsetzen könnt. Vereinbart ein Erstgespräch und startet den Weg zu mehr Präsenz und innerer Sicherheit. Buche dir jetzt dein unverbindliches Erstgespräch.

Nach oben scrollen